Das Bild zeigt das von Prusa entwickelte Face-Shield für den 3D Druck. (Quelle: www.prusa3d.com/covid19/)
Das Bild zeigt das von Prusa entwickelte Face-Shield für den 3D Druck. (Quelle: www.prusa3d.com/covid19/)

Die 3D Community druckt Face-Shields für die Welt

Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger weltweit benötigen dringend Schutzausrüstung, Der 3D Drucker Hersteller Prusa Research aus Prag hat ein Projekt ins Leben gerufen, um Teile für Face-Shields zum Schutz des Gesichts zu drucken.

Wir beteiligen uns an diesem Projekt!

Innerhalb von nur 3 Tagen hat das Team um Josef Prusa von Prusa Research in Prag ein Konzept für die Herstellung von sogenannten Face-Shields entwickelt. Prusa Research stellt 3D Drucker her und ist auf diesem Gebiet Technologieführer.

https://www.prusa3d.com/covid19/

Die educorvi GmbH & Co. KG verfügt geschäftlich und privat über 2 Drucker dieser Marke. Dazu kommt noch ein Sidewinder-Drucker der Marke artillery. Unser Auszubildener Seppo Walther wurde auf dieses Projekt über seine 3D Druck Community-Mailinggruppe aufmerksam und regte sofort an, dass wir uns als Unternehmen daran beteiligen.

Die Druckvorlage für die Einzelteile wird in der mittlerweile 3.Version von Prusa Research entwickelt und ist frei im Internet zum Download verfügbar. Lediglich für den Sidewinder-Drucker musste von Seppo noch eine kleine technische Anpassung der Druckdatei (Slicing) erfolgen.

Ein fertiges Faceshield besteht im Wesentlichen aus 3 Teilen:

  • Der Stirnbügel fixiert das Face-Shield am Kopf der Person.
  • Ein Plexiglas Schild sorgt für den Schutz des Gesichts und speziell von Augen, Nase und Mund.
  • Ein Brustbügel bildet den unteren Abschluss des Face-Shields und hilft beim An- und Ausziehen.

Auf unseren 3D Druckern fertigen wir den Stirnbügel und den Brustbügel und verpacken beides möglichst luftdicht nach eingehender Desinfektion mit 70%iger 2-Propanol-Lösung.

Das größte fertigungstechnische Problem ist der Zuschnitt der dünnen Plexiglasscheiben und die Endmontage des Face-Shields. Hierfür wird ein spezieller Laserschneider (Lasercutter) benötigt. Aus der weltweiten 3D Community hat sich ein Hackerlab aus Rockwell, Kalifornien bereiterklärt, den Zuschnitt, die Endmontage und die weltweite bedarfsgerechte Verteilung zu übernehmen.

Wir haben in der vergangenen Woche rund um die Uhr gedruckt und werden morgen, am 30.03.2020 Teile für insgesamt 52 Face-Shields als Spende der educorvi GmbH & Co. KG in die USA liefern.

#StayAtHome
#HackThePandemic